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Bauchschmerzen

Was hilft gegen Bauchschmerzen?

Tipps und Mittel gegen Bauchweh

Es gibt viele verschiedene Ursachen, die dafür verantwortlich sein können, dass wir Bauchschmerzen bekommen. Jeder hat es schon einmal erlebt: Nach zu üppigem Essen oder in stressigen Situationen meldet sich plötzlich der Bauchraum zu Wort. Kein Wunder, denn der Bauchraum enthält eine Vielzahl an Nervenzellen.

Doch was hilft wirklich gegen Bauschmerzen? Müssen es gleich starke Medikamente sein oder helfen auch bewährte Hausmittel wie Wärmflasche oder Tee? Kann man Bauschmerzen auch homöopathisch behandeln? Hier erhältst Du einen ersten Überblick!

Wer hat das nicht schon erlebt: Da muss nur mal eine Mahlzeit zu üppig ausgefallen sein, man hat auf einer Party zu viel Alkohol getrunken oder es gibt viel Stress und schon gibt es lästige Bauchschmerzen. Etwa jeder vierte Deutsche leidet regelmäßig unter Bauchschmerzen. In den meisten Fällen sind die Ursachen allerdings harmlos und die Symptome klingen schnell wieder ab. Damit Du schnell wieder auskuriert bist, haben wir hilfreiche Tipps gegen Bauchschmerzen auf Lager.

Mache den Selbsttest und erfahre innerhalb von einer Minute, woran es liegen könnte:

Bauchschmerzen – Was tun? Diese 7 Tipps helfen wirklich!

  • Tipp 1: alt bewährte Hausmittel (Wärmflasche, Tee etc.)
  • Tipp 2: sanfte Medikamente
  • Tipp 3: leichte Bewegung
  • Tipp 4: Ruhe
  • Tipp 5: gesunde Ernährung
  • Tipp 6: Tabletten gegen Bauchschmerzen
  • Tipp 7: homöopathische Behandlung

Achtung: Sollten die Bauchschmerzen ungewöhnlich stark ausfallen und durch ernstzunehmende Symptome wie hohes Fieber, Kreislaufprobleme, Blut im Stuhl oder Atemnot begleitet sein, geh schnell zu einem Arzt.

Hausmittel gegen Bauchschmerzen

Hausmittel gegen Bauchschmerzen 1 - Was hilft gegen Bauchschmerzen?Hausmittel gegen Bauchschmerzen kennen viele. So schickte schon die Großmutter einen mit Wärmflasche und Tee ins Bett. Tatsächlich sind Tee und Wärmflasche immer noch die ersten Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Bauchweh zu lindern. Doch wann helfen sie eigentlich und wann nicht?

Wärmflasche gegen Bauchschmerzen

Bei Bauchschmerzen ist sie der Klassiker schlechthin: Die Wärmflasche. Gerade gegen Verkrampfungen im Bauchbereich bringt sie oft rasche Linderung, aber warum ist das so? Die Wärme bewirkt, dass Schmerzrezeptoren gehemmt werden. Der Patient nimmt so die Schmerzen weniger stark wahr. Zudem fördert die Wärme eine bessere Durchblutung des Gewebes, sodass sich die Muskulatur entspannt und entkrampft.

Tipp: Hast Du keine Wärmflasche zur Hand, nimm ein warmes Kirschkernkissen.

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Weitere Entspannung bringt ein Vollbad, zum Beispiel mit einem entspannenden Badezusatz im Wasser wie Orangenöl oder Lavendelöl oder die leichte Bauchmassage mit Nelkenöl.

Achtung: Auch wenn Wärme oft das Mittel der Wahl gegen Bauchschmerzen darstellt, in einigen Fällen hilft sie nicht, da Wärme das Wachstum von Bakterien fördern kann.

Außerdem gilt es, zwischen linken und rechten Bauchschmerzen unterscheiden.
Zudem sollte die Temperatur von Wärmflasche, Kirschkernkissen oder Badewasser nicht zu heiß sein, damit sich die Gefäße nicht zusammenziehen und Du Dich nicht verbrühst!

Bei diesen Bauchbeschwerden hilft Wärme Bei diesen Krankheitsbildern ist von Wärmezufuhr auf den Bauch abzuraten
Menstruationsbeschwerden Bewusstlosigkeit
Bauchmuskelkater Entzündungen wie Blinddarmentzündung
Magen-Darm-Krämpfe Hautkrebs auf der Bauchhaut oder entzündete Hautpartien
Blähungen Prellungen
Allgemeines Unwohlsein, Frösteln Bei Schwangeren sollte die Temperatur nicht wärmer als 40 Grad Celsius sein.

Tee gegen Bauchschmerzen

Nicht immer müssen es gleich starke Medikamente sein, im Gegenteil: Bei leichten Magenverstimmungen, harmlosen Infekten, Menstruationsbeschwerden oder stressbedingten Bauchschmerzen können sogar bestimmte Teesorten gut helfen. Probiere einfach mal ein paar Sorten aus, damit Du merkst, welcher Tee Dir bei Bauchschmerzen am besten hilft. Du kannst dabei entweder auf Teemischungen oder auf Tees mit nur einem Wirkstoff einer Heilpflanze zurückgreifen (siehe Frauenmanteltee, Hamamelis, Himbeerblättertee).

Teemischungen für den Magen gibt es in so gut wie allen Apotheken und Drogeriemärkten. Oftmals sind sie aus Kräutern wie Fenchel, Anis, Kamille und Pfefferminze zusammengesetzt. Diese Kräuter gibt es zudem einzeln als Tee, zu den am häufigsten gewählten Tees bei Bauchschmerzen gehören:

Vielen dieser Inhaltsstoffe wird eine wohltuende Wirkung nachgesagt. So beruhigen Kamille und Melisse die Magenschleimhaut, während Fenchel und Anis krampflösend wirken. Salbei hingegen weist eine antibakterielle Wirkung auf. Pfefferminze fördert sogar die Produktion von Gallensaft, unterstützt somit die Verdauung und kann auch Übelkeit lindern.

Übersicht Teesorten und ihre Wirkung

Teesorte Wirkung
Kamille und Melisse beruhigen die Magenschleimhaut
Fenchel und Anis krampflösend
Salbei antibakteriell
Pfefferminze fördert die Produktion von Gallensaft, unterstützt die Verdauung, lindert Übelkeit

Kaufe Deinen Tee gegen Bauchschmerzen am besten in Bioqualität, da dieser wenig bis gar nicht mit Pestiziden belastet ist.

Welcher Tee bei Bauchschmerzen? Pfefferminztee ist manchmal mit Vorsicht zu genießen. So sollten Schwangere nur geringe Mengen davon trinken. Da Pfefferminztee die körpereigene Säureproduktion anregt, sollten Patienten mit Sodbrennen einen anderen Tee gegen Bauchschmerzen bevorzugen.

Tabletten gegen Bauchschmerzen

Tabletten gegen Bauchweh - Was hilft gegen Bauchschmerzen?Viele fragen sich, was sie gegen Bauchschmerzen tun können und greifen schließlich zu Tabletten. Bei manchen Krankheiten im Bauchbereich sind Tabletten gegen Bauchschmerzen in Ergänzung zu Hausmitteln durchaus sinnvoll, in manchen Fällen sind sie sogar notwendig. Wegen möglicher Nebenwirkungen solltest Du aber immer einen Arzt oder Apotheker befragen.

Auch sollten starke Medikamente möglichst nur über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden, solange die Symptome akut sind. Bei Bauchschmerzen kann der Arzt schmerzlindernde, verdauungsfördernde oder krampflösende Mittel verschreiben. So haben Schmerzmittel den Vorteil, dass sie den Schmerzreiz in der Regel schnell lindern.

Tipp: Zu viele Tabletten gegen Bauchschmerzen solltest Du allerdings nicht schlucken, da bestimmte Schmerzmittel wiederum auf den Magen schlagen.

Bei entzündlichen Erkrankungen sind Antibiotika hingegen das Mittel der Wahl, etwa wenn die Magenschleimhaut vom Bakterium Helicobacter pylori befallen ist. Dies ist ein Bakterium, das Entzündungen im Magen hervorrufen kann. Antibiotika haben allerdings den Nachteil, dass sie auch die gesunde Darmflora angreifen und letztlich wieder zu Magen-Darm-Beschwerden führen können.

Manchmal ist nach der Antibiotikatherapie eine Nachbehandlung des Magen-Darm-Traktes erforderlich. Bei starken immer wieder auftretenden Schmerzen in der Speiseröhre durch Sodbrennen macht es durchaus Sinn, eine Zeit lang Säureblocker einzunehmen, bis die Speiseröhre schließlich wieder gesund ist.

Tipp: Gegen hartnäckige Blähungen können Entschäumer-Präparate und krampflösende Schmerzmittel gut helfen. Diese sind oftmals rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Homöopathie bei Bauchschmerzen – Globuli als sanfte Tabletten

Da viele herkömmliche Medikamente gegen Bauchschmerzen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können, versprechen sich immer mehr Bauchweh-Geplagte sanfte Hilfe durch die klassische Homöopathie. Gerade bei leichten und vorübergehenden Magenschmerzen kann eine homöopathische Behandlung in Kombination mit leichter Kost, Ruhe und Wärme durchaus förderlich sein.

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Zu den homöopathischen Mitteln gehören Globuli, kleine Kügelchen mit Zucker als Träger, die mit geringen Mengen eines Wirkstoffes angereichert sind. Kritiker bemängeln jedoch, dass es keine ausreichenden Beweise für die Wirkung dieser Kügelchen gäbe. Befürworter erinnern an das Sprichwort „wer heilt hat Recht“ und berufen sich auf eigene Forschungen zur Wirksamkeit.

Welche Globuli helfen gegen Magenschmerzen?

Gerade wenn Magenschmerzen häufiger vorkommen, ist es immer besser, fachkundigen Rat beim Heilpraktiker oder Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung einzuholen, anstatt auf eigene Faust irgendwelche Globuli zu bestellen.

Tipp: Fachleute können durch Fragen feststellen, welche Globuli bei welcher Art von Bauchschmerzen am besten helfen und daraufhin eine optimale Dosierung empfehlen. Globuli kannst Du immer als Hausmittel gegen Bauchschmerzen bereithalten.

Übersicht der homöopathischen Mittel gegen Bauchschmerzen

Art der Bauchschmerzen Mögliche Ursachen Mittel und Dosierung
Bauchkrämpfe mit dem Bedürfnis, sich zusammenzukrümmen Verstopfung, Gallensteine Colocynthis
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 Mal täglich
Stechende Bauchschmerzen, auch Menstruationsbeschwerden, Übelkeit mit Erbrechen Stress, Alkoholkonsum, Folgen einer Narkose oder Infekt, Folge von Überessen Nux vomica
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 Mal täglich
Brennende Magenschmerzen, wässriger Durchfall, starkes Erbrechen Magen-Darm-Entzündungen,
Lebensmittelvergiftung, ängstliche Unruhe
Arsenicum album
Potenz: D12
Dosierung: 5 Globuli, 3 Mal täglich
Koliken (sehr starke Schmerzen durch Zusammenziehen bestimmter Organe) Krämpfe durch Gallenkoliken oder Darmkoliken Magnesium phosphoricum als „heiße 7“
Potenz: D6
10 Tabletten in einer kleinen Tasse mit heißem Wasser auflösen
Verstopfung Bauchweh durch Darmträgheit Ferrum phosphoricum
Potenz: D12
stündlich eine Tablette

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Bauchschmerzen vorbeugen

Wie heißt es so schön: „vorbeugen ist besser als heilen“. Das gilt auch für Bauchweh. Mit einfachen Maßnahmen kannst Du viel gegen Bauchschmerzen tun. Um Verstopfungen vorzubeugen, achte darauf, dass Du ausreichend trinkst. Ayurveda-Therapeuten empfehlen ihren Klienten, jeden Morgen und über den Tag verteilt viel lauwarmes Wasser zu trinken.

Vermeide oder schränke zumindest den Konsum von Kaffee, Zigaretten und Alkohol ein, denn diese reizen die Organe im Bauchbereich. Eine einfache Maßnahme, um die Verdauung gesund zu halten und Beschwerden im Bauchraum zu vermeiden, ist leichte Bewegung, am besten an der frischen Luft. Spezielle Bauchübungen regen die Darmtätigkeit an.

Hier findest Du Yogaübungen für eine gute Verdauung:

Ernährung für eine gesunde Darmflora

Ernährungstechnisch gibt es noch mehr, was Du gegen Bauchschmerzen tun kannst. Oftmals hilft schon eine Ernährungsumstellung, damit die Verdauung optimal funktioniert. Verdauungsprobleme, die mit Völlegefühl, Blähungen oder Bauchweh einhergehen, rühren oft von einer gestörten Darmflora her.

Als Darmflora bezeichnet man die natürliche Besiedelung des Darms mit Bakterien. Eine gesunde Flora sorgt für Balance im Bauch und stimuliert das Immunsystem. Damit sich möglichst viele nützliche Bakterien ansiedeln, kannst Du Deine Darmflora mit bestimmten Nahrungsmitteln unterstützen. Siehe dazu Bakterien im Magen – unsere ältesten Mitbewohner.

Tipp: Iss regelmäßig Quark, Joghurt oder Sauerkaut, denn die darin enthaltenden Milchsäurebakterien haben eine positive Wirkung. Ergänze Deine darmgesunde Ernährung durch ausreichend Ballaststoffe wie sie in Obst oder Gemüse stecken. Ballaststoffe sind nämlich Futter für die nützlichen Darmbakterien.

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Als Faustregel, um den Magen-Darm-Trakt gesund zu halten, gilt: Iss möglichst zu jeder Mahlzeit eine faustgroße Portion Obst und Gemüse. Einige Gemüsesorten wirken sich aufgrund ihrer Bitterstoffe positiv auf den Magen aus. Dazu gehören Chinakohl oder Chicorée. Als Mittel gegen Bauchschmerzen nimm nach jedem Essen drei bis sechs Tropfen Kümmelöl ein, die Du in Wasser auflöst.

Tipp: Diese Lebensmittel machen besonders oft Bauchweh: Fettreiches Essen wie Fast Food, aber auch Bohnen, Schokolade und Tomaten.

Stress vermeiden

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Oftmals steckt hinter Bauchweh-Attacken der Alltagsstress. Dieser kann zu funktionellen Magen-Darm-Störungen führen. Wenn Dir viele Sachen auf den Magen schlagen, erlerne eine Entspannungsmethode wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung als Mittel gegen stressbedingte Bauchschmerzen. Manchmal wirkt auch schon ein flotter Spaziergang an der frischen Luft wahre Wunder, um den Kopf frei zu bekommen.

Achtung: Unsere Webseite soll Dir erste Informationen darüber geben, was Du gegen Bauchschmerzen tun kannst. Sie kann jedoch keine ärztliche Diagnose ersetzen. Suche bei extremen Bauchschmerzen einen Arzt auf. Wir wünsche Dir gute Besserung.

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Über den Autor

Anonymous

Christian Angerer

Christian Angerer ist freiberuflicher Autor und Ernährungsberater. Nach seinem Studium der Lebensmittelchemie war er sieben Jahre lang bei einem führenden Konsumgüterhersteller in der Qualitätssicherung tätig. Jetzt gibt er sein über Jahre hinweg erworbenes Wissen weiter und stellt es online im Regelfall gratis interessierten Lesern zur Verfügung.

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