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Sojamilch – der Wertvolle Milchersatz

Sojamilch oder auch Sojadrink ist inzwischen ein beliebter Kuhmilchersatz. Besonders für Veganer und Allergiker stellt das Sojagetränk eine gute Alternative dar.

Der Drink ist sowohl fett- als auch kalorienarm und eignet sich daher gut zum Abnehmen. Auch wenn zahlreiche Konsumenten auf die gesunde Wirkung schwören wird der gesundheitliche Aspekt von Wissenschaftlern noch stark diskutiert.

Nährwerte und Kalorien der Sojamilch

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Ähnlich wie die Kuhmilch hat Sojadrink einen hohen Proteingehalt. Etwa 3,3g Eiweiß ist in in 100g Sojamilch enthalten. Auch das Knochenstärkende Kalzium ist in Sojamilch enthalten. Der Wert liegt jedoch etwas unter dem von normaler Milch.

Wissenswert: Aus diesem Grund sind viele Sojadrinks bereits mit mehr Kalzium angereichert.

Der Fettgehalt der Sojamilch liegt bei ca. 1,8g pro 100g. Damit steht Sie auf einer Stufe mit Fettarmer Milch. Doch nicht nur die Menge sondern auch die Qualität der Fette ist entscheidend. In Sojadrinks sind sogenannte ungesättigte Fettsäuren enthalten. Sie können vom Körper nicht hergestellt werden und sind daher für eine gesunde und ausgewogene Ernährung unverzichtbar. Ungesättigte Fettsäuren sind fast ausschließlich nur in Fisch und pflanzlichen Lebensmitteln zu finden.

Auch der Vitamingehalt von Soja ist sehr hoch. Besonders B Vitamine, ausgenommen B12, sind enthalten.

Nährwerte pro 100 ml Sojadrink:
Kohlenhydrate 6g
Eiweiß 4g
Fett 2g

Außerdem ist die Sojamilch, mit einem Kaloriengehalt von 52 kcal pro 100ml kalorienärmer als normale Kuhmilch(65kcal).

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Wie gesund ist Sojamilch?

Wenn es um die gesundheitlichen Aspekte des Milchersatzes geht, so sind sich Ernährungsexperten, Wissenschaftler und Gesundheitsexperten immer noch uneinig.

Sojamilch soll aufgrund ihrer zahlreichen Vitamine und Nährstoffen viele Vorteile haben:

Besonders für Allergiker ist Sojamilch eine wertvolle Alternative. Da der Milchersatz keine Laktose enthält können Menschen mit Laktoseintoleranz ohne Bedenken zur Sojadrink greifen. Veganer profitieren von dem hohen Proteingehalt der Milch.

Doch es gibt auch zahlreiche Kritiker der Sojamilch. Ein kritischer Aspekt ist das wichtige Vitamin B12. Es ist beispielsweise in Kuhmilch, nicht aber in Sojamilch enthalten.

Wissenswert: B12 ist ein wichtiges Vitamin, das bei der Bildung von roten Blutkörperchen und der DNA und RNA beteiligt ist. Bis auf Sauerkraut, Bier und Chlorella ist B12 fast ausschließlich nur in tierischen Lebensmitteln enthalten.

Außerdem wird ein Krebs fördernder Effekt der Milch diskutiert. Sogar auf die Spermienzahl soll Soja Auswirkungen haben. Kritiker sprechen von einer Reduzierung der Spermienzahl aufgrund von Sojamilch. Diese Wirkungen sind jedoch nicht nachgewiesen.

Besonders die Genmanipulation ist bei der Herstellung von Sojamilch ein großer Kritikpunkt. Viele Sojaprodukte sind aus Genmanipulierten Soja hergestellt.

Tipp: In deutschen Supermärkten sind die ungesunden genmanipulierten Drinks jedoch nicht im Sortiment. Wenn Du jedoch in Asia-Märkten einkaufst, solltest Du bei dem Einkauf von Sojaprodukten vorsichtig sein.

Um zu dem Gesundheitlichen Aspekt eindeutige Thesen zu liefern bedarf es noch an weiteren ausführlichen Studien zur Sojamilch und ihrer Wirkung. Fest steht jedoch, dass sie eine gute Alternative für Allergiker und Veganer darstellt.

Sojadrink für Kleinkinder?

Aufgrund der enthaltenen Isoflavone oder auch Phytoöstrogene können hormonähnliche Wirkungen einsetzen, die sowohl die Geschlechtsorgane als auch das Immunsystem, Leber und Gehirn beeinflussen können.

Wissenswert: Isoflavone sind Pflanzenfarbstoffe die zur Gruppe der Falvonoide zählen.

Da kleine Kinder nur über wenige Geschlechtshormone im Blut verfügen, könnte die Einnahme von Sojamilch den Hormonhaushalt der Kinder aus dem Gleichgewicht bringen.

Laut einer Untersuchung der Uni Gießen könnte der geringere Kalziumgehalt von Sojadrink im Vergleich zu Kuhmilch zu Mangelerscheinungen bei Kleinkindern führen.

Sojamilch ist für Kleinkinder nicht zu empfehlen!

Herstellung der Sojamilch

Zur Herstellung der Sojamilch werden die gelben Sojabohnen in Wasser eingeweicht. Daraufhin wird die Masse püriert. Im folgenden Schritt wird entweder erst das Püree gekocht und dann gefiltert(japanische Variante) oder umgekehrt (chinesische Variante).

Übrigens: Das Abkochen der Flüssigkeit sorgt für das Absterben der enthaltenen Gilfstoffe der Sojabohne.

Im Filter bleibt ein Rückstand, genannt Okara, der nach dem Abkochen als Tierfutter verwendet werden kann.

Sojamilch selber machen

Wer Sojamilch selber herstellen möchte sollten auf getrocknete Sojabohnen, online, auf Reformhäusern oder Asialäden zurückgreifen. Hier lohnt es sich selbst ein paar verschiedene Marken auszuprobieren um den gewünschten Geschmack zu erhalten.

Auch durch das Wasser kann der Geschmack variieren. Ein Wasserfilter oder vorheriges Abkochen, kann Kalk- und Mineralstoffe-Anteile verändern und sich so auf den Geschmack auswirken.

Rezept:

  • Weiche 100g getrocknete Sojabohnen in Wasser ein
  • Lasse die Bohnen mindestens 10 Stunden stehen
  • Gieße das Wasser ab
  • Püriere die Sojabohnen mit 300 ml Wasser
  • Gib die Masse in einen Topf und gebe 700 ml Wasser hinzu
  • Lasse nun die Flüssigkeit bei mittlere Hitze 15 Minuten köcheln
  • Filter die Flüssigkeit mit Hilfe eines Siebs und eines Leinentuchs ab (Lege dazu das Sieb mit einem Leinentuch aus)
  • Fertig

Der Drink kann nach belieben noch gewürzt(beispielsweise mit Vanille Aroma) und z.B. mit Honig gesüßt werden.

Tipp: Du kannst deinen Sojadrink auch zu Chia-Pudding oder Kuchen weiterverarbeiten. Hier ein Rezept-Tipp für Dich.

Mit Sojamilch abnehmen?

Sojamilch ist besonders bei Low Carb Diäten und bei der Detox-Diät beliebt. Bei diesen Diäten wird die Energie hauptsächlich aus Eiweiß gewonnen, welhalb Soja aufgrund des deringen Kaloriengehalts und des hohen Proteinanteils hervorragend geeignet ist.

Außerdem können die Inhaltsstoffe der Sojamilch eine wirkungsvollen Effekt auslösen. Sie können Enzyme binden, die den Abbau von Kohlenhydraten unterstützen. Das hat einen abgeschwächten Anstieg des Insulinspiegels zur Folge, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Fettdepot-Bildung reduziert.

Tipp: Zum Abnehmen greifst Du am besten auf ungesüßte Sojamilch zurück oder stellst Dir Deinen Sojadrink ganz einfach selbst her!

Sojamilch kaufen

Sojamilch gibt es Inzwischen in zahlreichen Supermärkten, Bioläden, Asia-Shops oder Drogerien wie dm zu kaufen. Auch online sind zahlreiche Produkte und auch Sojamilchpulver erhätlich.

Nachstehend ein paar Empfehlungen:

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Fazit

Sojamilch bzw. Sojadrink ist eine wertvolle Alternative zur Kuhmilch. Besonders Allergiker und Veganer können von Sojadrink profitieren.

Aufgrund seiner fett- und kalorienarmen und besonders proteinreichen Zusammensetzung ist der Drink auch für einen Low-Carb Ernährungsplan geeignet..

Für Kleinkinder ist Sojamilch nicht geeignet!

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Über den Autor

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Dr. Ulrike Müller

Ulrike ist Doktor der Medizin und arbeitet seit langem als Ernährungsberater und Coach. Sie ist leidenschaftliche Schwimmerin und hält ihren Geist am liebsten mit guten Büchern und Schach fit. Für unsere Redaktion schreibt sie seit September 2016. Ihr Medizinstudium hat sie an den Universitäten in München, Bonn und Köln abgeschlossen.

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