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Hautausschlag am Bauch – Ursachen und mögliche Erkrankungen

Mit einem Ausschlag am Bauch zeigt Dir Dein Körper, dass etwas nicht stimmt. Egal, ob Hitze, Nervosität, Stress oder Infektionen – Rötungen, Pusteln oder Bläschen am ganzen Körper oder eben nur am Bauch treten auf. Diese jucken mitunter stark; weshalb wir sie schleunigst wieder loswerden wollen.

Hier erfährst Du die häufigsten Ursachen für einen Ausschlag am Bauch, warum ein Ausschlag am Bauch bei Babys und Kleinkindern keine Seltenheit ist und wann Du einen Arzt aufsuchen solltest.

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Ausschlag am Bauch: die häufigsten Ursachen für juckende Rötungen und lästige Knubbeln

Ein Ausschlag am Bauch hat viele Gesichter. Je nach Ursache zeigen sich spontan rötliche Flecken (Exantheme), kleine, punktförmige Blutungen oder tastbare Schwellungen, Pusteln, Bläschen, Quaddeln sowie Knötchen.

Diese Veränderungen können schmerzen, jucken oder aber symptomfrei sein. Auch ein Juckreiz am Bauch ohne Ausschlag kommt vor. Lokalisation und Optik des Ausschlags geben wichtige Hinweise auf seine Ursache.

Wie lange hält ein Ausschlag am Bauch? Dies ist stark ursachenabhängig. Während Stresspusteln nur kurze Auftritte haben, sind allergische Ausschläge durchschnittlich drei Tage akut. Chronische Krankheiten oder Infekte erzeugen manchmal auch wochenlange Ausschläge.

Dies sind die häufigsten Ursachen für einen Ausschlag am Bauch:

Infektionskrankheiten

Zeigt sich ein roter Ausschlag am Bauch, ist vor allem bei Babys und Kleinkindern an Infektionskrankheiten wie Masern, Röteln, Ringelröteln, Dreitagefieber, Hand-Mund-Fuß-Krankheit oder Windpocken zu denken. Diese zeigen neben einer prägnanten Optik meist weitere krankheitstypische Symptome.

Bei Erwachsenen verursacht häufig ein Herpes-Zoster-Virus einen lokalen, schmerzhaften Bläschenausschlag am Bauch (Gürtelrose). Auch Röschenflechte oder Herpes-Viren zeigen sich in Hautausschlägen oberhalb der Gürtellinie. Seltener ist ein Bauchausschlag auf Hepatitis-A-Viren, Typhus oder Hauterkrankungen (Hautpilze oder Krätzmilben) zurückzuführen.

Autoimmunerkrankungen

Auch verschiedene Autoimmunerkrankungen äußern sich mitunter in einem nervigen Ausschlag am Bauch. Zu den bekanntesten Vertretern zählen Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis, die nicht selten schon bei Babys und Kleinkindern vorkommen. Auch rheumatoide Arthritis oder Diabetes Typ 1 zeigen manchmal charakteristische Hautausschläge am Bauch.

Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten

Ein roter Ausschlag am Bauch kann auch auf Nahrungsmittelintoleranzen bzw. -allergien zurückzuführen sein. Nach dem Genuss von beispielsweise Milch, Eiern, Fisch oder Nüssen entstehen dann juckende, quaddelähnliche Hautausschläge am Bauch sowie an den Extremitäten.

Nebenbei kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Unterbauchschmerzen bis hin zum schwerwiegenden Kreislaufschock. Hier hilft nur eine strenge Diät bzw. Verzicht; – auch wenn es noch so schwerfällt.

Allergisches Kontaktekzem

Manch sensible Haut reagiert übermäßig auf eigentlich harmlose Umweltstoffe. Von Nickelknopf Deiner Lieblingsjeans über ungewaschene neue T-Shirts bis hin zu herrlich duftenden Pflegemitteln – hautreizende Substanzen wie Metalle, Konservierungsmittel, Duft- oder Farbstoffe sorgen für Hautrötung, Juckreiz, Schwellungen und Nässen. Auch Tierhaare, Hausstaubmilben oder Waschmittel lösen eine lästige Kontaktdermatitis aus.

Nesselsucht

Bei einem Ausschlag wie Mückenstiche am Bauch solltest Du auch an eine Nesselsucht (Urtikaria) denken. Die an einen Brennnesselkontakt erinnernden Ausschläge treten spontan oder durch bestimmte Infekte, Nahrungsmittel oder Reize (Kälte, Wärme, UV-Licht) auf. Die juckenden, brennenden Quaddeln sind nicht ansteckend und verschwinden meist innerhalb von einem Tag wieder.

Medikamenteneinnahme

Nicht selten verursachen Medikamente einen Ausschlag am Bauch; entweder sofort oder erst nach Wochen. Beim sogenannten Arzneimittelexanthem entstehen juckende Rötungen, Quaddeln oder Knötchen.

Am häufigsten sind Antibiotika (Penicillin, Sulfonamid, Cephalosporin), Antirheumatika und Schmerzmittel (Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac) die Auslöser, seltener Antidepressiva, Antiepileptika oder Röntgenkontrastmittel. Setzt Du das Medikament ab, verschwinden die Symptome meist schnell.

Schwangerschaft

Bei werdenden Muttern macht oft ein Ausschlag am Bauch die Schwangerschaft prickelnder als man möchte. Schwangerschaftsdermatosen mit wohlklingenden Namen wie polymorphes Exanthem (juckende Papeln), Schwangerschaftsprurigo (rötliche/hautfarbene, stark juckende Knötchen), Schwangerschaftspemphigoid (stark juckende Quaddeln) oder die schwer verlaufende Psoriasis-Variante Impetigo herpetiformis (großflächige, juckende Papeln) trüben Babyvorfreuden oft beträchtlich.

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Vitaminmangel, Sonne, Stress und Co

Auch Mangelkrankheiten wie ein Vitamin-B2-Mangel manifestiert sich als Ausschlag und spröde Haut. Ein Ausschlag am Bauch trübt Deine Bikinisaison, wenn Du allzu lange und/oder ungeschützt in der Sonne brätst. Stark juckende Pusteln oder Quaddeln sind die leidige Folge. Hier hilft nur: ab in den Schatten und kühlen.

Dass Stress direkt unter die Haut geht, merkst Du in Form von roten, juckenden Flecken im Gesicht oder Rumpfbereich. Damit es gar nicht so weit kommt, achte auf ein gutes Stressmanagement und entspanne Dich beispielsweise mit beruhigenden Tees aus Lavendel- oder Johanniskraut.

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Vom Schwitzen und Zahnen: Was bei Ausschlag am Bauch von Kindern wichtig ist

Sehr häufig ist ein Ausschlag am Bauch von Kleinkindern oder Babys zu sehen. Neben oben erwähnten Infektions- und Autoimmunkrankheiten reagieren Kinder aufgrund ihrer dünnen Haut besonders schnell auf mechanische Reibung (Kleidung), neue Pflegeprodukte oder Waschmittel mit reizenden Inhaltsstoffen.

Auch Schwitzen (Hitzepickel, Miliaria), häufiges Waschen sowie zu lange warme Bäder schädigen den Hautschutzmantel und erzeugen brennende, juckende Hautstellen, die schon mal eine Salbung benötigen. Zahnen führt zwar primär zu Gesichtsausschlägen, begünstigt aber durch das beeinträchtigte Immunsystem Neurodermitisschübe und Infektionen – und daher auch einen Ausschlag am Bauch.

Sofort ärztlich abzuklären ist ein Verdacht auf eine Meningokokken-Meningitis, die neben hohem Fieber, Nackensteifigkeit auch zu typisch roten Flecken führt. Verschwindet ein Ausschlag am Kinderbauch nicht innerhalb von zwei oder drei Tagen, ist ein Arztbesuch unaufschiebbar.

Roter Ausschlag am Bauch – wann Du einen Arzt aufsuchen musst

Meist liegt einem Hautausschlag etwas ganz Banales zugrunde. Eine im Kindergarten grassierende Infektionskrankheit, ein neues Waschmittel oder eine neue Pflegecreme – das alles zeigt bzw. reizt die Haut im Nu.

In folgenden Fällen solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen:

  • wenn der Hautausschlag plötzlich auftritt und heftig ist
  • wenn der Ausschlag am Bauch extrem brennt, juckt oder gar anschwillt
  • wenn der Hautausschlag am Bauch von Fieber und Atemnot begleitet wird
  • wenn die Haut Deines Kindes winzige rote oder violette Punkte aufweist, die unter Druck nicht verschwinden
  • wenn der Ausschlag am Bauch immer ärger wird und sich ausbreitet

 

Wichtig: Bei heftigen Symptomen solltest Du sofort ein Krankenhaus aufsuchen. Welches Krankenhaus das Richtige ist, erfragst Du telefonisch bei Deinem Bezirkskrankenhaus. Ist dort eine Kinder- oder Hautabteilung integriert, bist Du dort gut aufgehoben. Krankenhäuser mit passenden Fachabteilungen findest Du außerdem unter www.kliniken.de sowie www.krankenhaus.de.

Fazit

Ein Ausschlag am Bauch ist nicht gleich Grund zur Besorgnis. Viele Infektionskrankheiten, Systemerkrankungen und äußere Einflüsse lassen Deine Haut Alarm schlagen. Liegen hohes Fieber oder heftige Schmerzen vor oder ist ein Baby oder Kleinkind betroffen, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen.

 

 

 

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Über den Autor

Anonymous

Robert Weidner

Robert ist ein richtiges Fitness-Multitalent. Er ist ausgebildeter Ernährungsberater, Fitness Trainer (A und B Lizenz), Trainer für Gesundheits und Rehasport und Trainer für EMS Training. Er ist Personal Trainer und schreibt leidenschaftlich gerne über sein liebstes Hobby, um sein Wissen mit der Welt zu teilen.

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