Kann eine Melatonin-Diät die Pfunde schmelzen lassen? Darauf gibt es leider noch keine abschließende Antwort, denn die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen.
Als gesichert gilt nur, dass Melatonin unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Bisher wurde das Hormon deswegen vor allem bei Schlafstörungen eingesetzt (s.a. Asafoetida).
Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Melatonin auch auf das Gewicht Einfluss hat. Demnach könnte eine Ernährung, die den Melatonin-Stoffwechsel berücksichtigt, beim Abnehmen helfen.
So funktioniert der Melatonin-Stoffwechsel
Das Hormon Melatonin wird in der Zirbeldrüse aus Serotonin produziert. Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers.
Melatonin wird aus Tryptophan hergestellt. Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die unser Körper unter anderem aus der Nahrung bezieht.
Man hat herausgefunden, dass einige Ernährungsbestandteile wie zum Beispiel Gemüse oder Koffein sowie bestimmte Vitamine und Mineralien die Melatonin-Produktion verändern können.
Sie haben aber weniger Einfluss darauf als das Licht. Das Licht ist und bleibt der dominierende Faktor bei der Melatonin-Produktion.
Dennoch kann man nachweislich mit bestimmten Ernährungs-Faktoren den körpereigenen Melatonin-Spiegel günstig beeinflussen.
Möglich ist dies:
- durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel, in denen Melatonin enthalten ist
- indem man die körpereigene Produktion von Melatonin durch Nahrungsmittel fördert, die Tryptophan sowie bestimmte Vitamine und Mineralien enthalten, die bei der Herstellung von Melatonin benötigt werden.
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Durch dick und dünn mit der Melatonin-Diät?
Melatonin wird im Schlaf gebildet. Man muss also keine Pillen schlucken, um schlank zu werden.
Aber man kann dem körpereigenen Hormon etwas nachhelfen, indem man hauptsächlich Lebensmittel isst, die Melatonin enthalten.
Das Hormon ist besonders reichlich zu finden in:
Es ist also kein Wunder, dass gerade diese Lebensmitteln als besonders gesund gelten.
Wenn sich alle bisherigen Vermutungen bestätigen, sind verschiedene Variationen der Melatonin-Diät denkbar – je nachdem, ob und wie viel man abnehmen oder ob nur das Gewicht halten möchte:
- eine zeitlich begrenzte Diät, bei der man möglichst viele Lebensmittel mit Melatonin (oder der Vorstufe Tryptophan) auf den Speiseplan setzt
- eine langfristige Ernährungsumstellung, bei der diese Lebensmittel dauerhaft Hauptbestandteile sind.
oder
Lebensmittel mit dem höchsten Melatonin-Gehalt
Lebensmittel | Melatonin-Gehalt (µg/100 g) |
---|---|
Pistazien, getrocknet Steinpilz, getrocknet Sonnenblumenkerne Fenchel Reis (trocken) Tomate, getrocknet Tomaten, frisch Zitronen Kirschen Wein Weizen Leinsamen Paprika Lachs Eier Kuhmilch |
23.000 680 29 28 0-26,4 25 11 22 18 0-13 12,5 12 9,3 0,37 0,15 0-0,4 |
(Quelle)
Studienergebnisse zur Wirksamkeit einer Melatonin-Diät
Wissenschaftler der Universität Granada fanden bei einer Studie an Ratten heraus, dass das Hormon Melatonin bei der Gewichtskontrolle helfen und bei Bluthochdruck, Herzinfarkt etc. vorbeugend wirken kann.
Zuckerkranke Ratten, die bei der Untersuchung zusätzliches Melatonin erhalten hatten, wurden seltener dick und herzkrank. Melatonin verbesserte die Blutfettwerte und senkte das „schlechte“ Cholesterin, das für verstopfte Arterien verantwortlich ist.
Solche Erkenntnisse sind vielversprechend. Sie sprechen zudem wieder einmal für die gesundheitlichen Vorteile von Gemüse, Obst und Getreideprodukten.
Bisher steht aber nur fest, dass Melatonin bestimmte Stoffwechselvorgänge beeinflusst, die für die Einlagerung von Fett verantwortlich sind.
Es ist noch nicht bekannt, wie genau das Hormon wirkt. Die positiven Effekte wurden außerdem bisher nur bei Ratten nachgewiesen. Handfeste Studien, die bestätigen, dass das Hormon Melatonin wirklich schlank macht, liegen noch nicht vor.
Fazit
Die Melatonin-Diät ist ein Konzept, das Hoffnung macht. Zumal es sehr alltagstauglich ist und nicht besonders kompliziert in der Umsetzung.
Die Lebensmittel sind überall erhältlich und auch nicht teurer als bei normaler Ernährung.
Außerdem könnte man ohne weiteres einen Speiseplan mit viel Genuss erstellen und ohne die Kalorienzufuhr allzu drastisch zu reduzieren. Was wiederum bedeutet, dass man einen Jojo-Effekt vermeiden könnte.
Natürlich müsste die Diät noch durch ein Bewegungs-Programm ergänzt werden. Aber das ist eben im Augenblick leider noch Zukunftsmusik.
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