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Optifast – 7 Gründe, warum Abnehmen mit dieser Diät Glückssache ist

Die Optifast-Diät: abnehmen in der Gruppe in Kombination mit ärztlicher Betreuung und einer Formula-Diät
Schnell abnehmenNicht geeignet
Gesund abnehmenSehr gut geeignet
AlltagstauglichkeitWeniger alltagstauglich
DisziplinViel Disziplin benötigt
KostenSehr teuer
JoJo-GefahrHoch

OPTIFAST®52 ist ein medizinisch und psychologisch betreutes Therapieprogramm.

Es dauert 1 Jahr und wird von Nestle Nutrition vertrieben.

Das Angebot richtet sich ausschließlich an stark übergewichtige Erwachsene mit einem Body-Mass-Index (BMI) von mindestens 30.

Ziele des Programms sind:

  • Sichere und deutliche Gewichtsabnahme
  • Dauerhafte und gesunde Gewichtsreduktion
  • Wesentliche Verbesserung medizinischer Risikofaktoren
  • Steigerung der Lebensqualität
  • Nachhaltige Änderung der eigenen Lebensgewohnheiten

Der durchschnittliche Gewichtsverlust beträgt laut Unternehmensangaben bei Frauen 20 kg und bei Männern 25 kg.

Diese Ziele können aber nur dann erreicht werden, wenn die Teilnehmer

  • bei den Gruppentreffen regelmäßig anwesend sind und
  • alle Bestandteile des Programms auch tatsächlich komplett umsetzen.

OPTIFAST® – 1 Jahr Diät mit Rundumbetreuung

optifast - Optifast – 7 Gründe, warum Abnehmen mit dieser Diät Glückssache ist
Die OPTIFAST® 52-Methode ist für Menschen mit Adipositas Grad II und III konzipiert.

Sie wird in über 30 Einrichtungen in Deutschland und Österreich angeboten. Diese Therapiezentren sind eigens auf die Behandlung von Übergewicht spezialisiert.

Eines davon ist zum Beispiel die Abteilung für Psychosomatik des Universitätsklinikums Regensburg.

Man kann ambulant am OPTIFAST®52-Programm teilnehmen, also ohne stationären Aufenthalt und neben den alltäglichen Verpflichtungen.

Die Diät wird normalerweise in Form einer Gruppentherapie (12 – 15 Personen) mit wöchentlichen Betreuungsterminen durchgeführt.

Bei Bedarf sind auch Einzelgespräche oder eine Individual-Betreuung (OPTIFAST® Individual-Programm) möglich.

Das Programm entspricht in wesentlichen Punkten der Leitlinie der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG).

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Es kombiniert Formula-Diät mit einer Ernährungsumstellung und einem Bewegungsprogramm.

Wer bereits Erfahrungen mit Almased gemacht hat, kann sich freilich gut vorstellen wie eine der Phasen des Programms, die Formula-Diät-Phase, abläuft.

Der Name „OPTIFAST® 52“ rührt daher, dass das Programm 52 Wochen dauert.

Die Teilnehmer werden während dieser intensiven Langzeittherapie von einem Team aus Ärzten, Psychologen, Ernährungsfachkräften, Sport- und Bewegungstherapeuten betreut.

Dabei soll das Gewicht deutlich reduziert und dann auch langfristig gehalten werden.

Das wird durch das Erlernen und Trainieren eines gesunden und aktiven Lebensstils gewährleistet.

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OPTIFAST® – 12 Wochen Hungerkur

optifast programm - Optifast – 7 Gründe, warum Abnehmen mit dieser Diät Glückssache ist

Phasen Inhalte Ziele
Vorbereitung
(1. Woche)
medizinische und psychologische Eingangsuntersuchungen Prüfung der Eignung
Fasten
(2. bis 13. Woche)
Formula-Diät OPTIFAST 800 Grundversorgung mit allen essentiellen Nährstoffen
Motivation durch schnellen Gewichtsverlust
Umstellung
(14.-19. Woche)
OPTIFAST 800 wird reduziert und schrittweise durch kohlenhydratflexibe und fettkontrollierte Mischkost ersetzt Umstellung auf feste Nahrung
Anwenden der erworbenen Kenntnisse über eine gesunde und ausgewogene Lebensmittelauswahl
Stabilisierung
(20.-52. Woche)
Erlernen von Strategien zur dauerhaften Gewichtsstabilisierung und zum richtigen Umgang mit Stress- und Risikosituationen Trainieren und festigen des neu erlerntes Ernährungsverhalten
Halten des Gewichts
Krisenmanagement

Während der Fastenphase konsumierst Du ausschließlich Eiweiß-Shakes der Formula-Diät OPTIFAST®800.

Zusätzlich solltest Du mindestens 2,5 Liter Tee oder Wasser (ungesüßt) pro Tag trinken.

Die Shakes werden in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten.

Auf dem Speiseplan stehen jeweils 5 Portionen am Tag. Die Energiezufuhr beträgt insgesamt ca. 800 kcal.

Die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen sowie Vitaminen und Mineralstoffen ist gewährleistet.

Die Shakes enthalten hauptsächlich Proteine. So soll der Hungern ausgebremst und gleichzeitig ein Muskelabbau verhindert werden.

Außerdem ist ein leichtes Krafttraining vorgesehen, das von Sport- und Bewegungstherapeuten betreut wird.

Die Teilnehmer werden auch dazu angehalten, in Eigeninitiative Sport zu treiben, um den Fettabbau zu unterstützen.

In der Übergangsphase wird ein Punktesystem nach dem Ampel-Prinzip zur Lebensmittelauswahl eingeführt:

Farbe Lebensmittel Farbe
rot Alle Produkte mit einem Fettgehalt über 80 % und Lebensmittel, in denen Zucker- und Fett-Mischungen enthalten sind Butter, Schockolade
gelb Fett und Eiweiß Fleisch, Fisch, Milch
grün Kohlenhydrate Brot, Obst, Gemüse, Kartoffeln

In Woche 1 dieser Phase dürfen täglich folgende Nahrungsmittel verzehrt werden:

  • 4 grüne Punkte
  • 1 gelber Punkt
  • 4 Shakes

So soll erlernt werden, „bewusst“ zu essen.

Beispielsweise kann man so besser darauf achten, wie viel Fett am Tag man isst.

Es können auch Punkte eingespart und dafür an anderen Tagen verzehrt werden.

Rezepte findest Du auf der Seite des Herstellers.

Uns so könnte Dein Speiseplan für einen Tag aussehen:

Mahlzeiten Nahrungsmittel
Frühstück Erdbeerjoghurt
Mittagessen OPTIFAST® Diätshake Vanille
Snack OPTIFAST® Diätshake Schokolade
Abendessen Putenbrust mit Broccoli und Kartoffeln

In der Stabilisierungsphase wird die Nahrungsmenge je nach den individuellen Bedürfnissen durch allmähliche Erhöhung des „Punktekontos“ weiter gesteigert.

Es liegen keine unabhängigen Studien zu OPTIFAST® vor

Stiftung Warentest schreibt:

„Die Studien, auf die die Anbieter sich berufen, sind aus vielerlei Gründen oft nicht solide – etwa wegen zu wenigen Teilnehmern oder zu kurzen Untersuchungszeiträumen.“

Leider liegen auch bei OPTIFAST®52 keine unabhängigen Studien vor.

Auch die Abteilung für Psychosomatik des Universitätsklinikums Regensburg bietet das Programm selbst kostenpflichtig an und kann sich nur auf die Ergebnisse der bisherigen Kurse berufen:

„Im Durchschnitt verloren die weiblichen Teilnehmer jeweils 23 kg und die männlichen 33 kg innerhalb der ersten sechs Monate.“

Es wird aber nicht einmal erwähnt, wie viele Kurse bereits durchgeführt wurden.

Wir erfahren auch nicht die Teilnehmerzahl und wie viele von ihnen überhaupt durchgehalten haben.

Andere Untersuchungen sollen nach Angaben des Herstellers den Langzeiterfolg bestätigen:

Demnach waren 60 % der Teilnehmer 3 Jahre nach Therapiebeginn immer noch erfolgreich, 75 % hatten zu diesem Zeitpunkt sogar ein geringeres Gewicht als vor der Programmteilnahme.

Es wurde im Rahmen einer Studie auch der Nachweis geführt, dass medizinische Risikofaktoren des metabolischen Syndroms (Cholesterin, Glukose, Blutdruck) signifikant beeinflusst werden konnten.

Die Stiftung Warentest hat selbst umfangreiche Tests durchführen lassen und kommt zu dem Resultat:

„Formuladiäten können helfen, rasch Pfunde zu verlieren. Das kann Adipöse bei langen Abnehp­rogrammen anfangs motivieren. Sie sollten sich ärztlich begleiten lassen und üben, den Lebensstil dauerhaft zu ändern.“

OPTIFAST® ist sehr, sehr teuer

Die Gesamtkosten des Programms betragen zum Beispiel bei der Abteilung für Psychosomatik des Universitätsklinikums Regensburg 3.350,- Euro.

Die Kosten setzen sich zusammen aus:

  • Gruppentherapie (ca. 3 Std./Woche)
  • Ärztliche Betreuung
  • 5 Laboranalysen (Blutbild)
  • Einsatz der Formuladiät (in den ersten 21 Wochen)
  • Arbeits- und Schulungsmaterial

Kostenbeteiligung der Krankenkassen

Optifast wirbt damit, dass die Krankenkassen die Teilnahme am Programm finanziell unterstützen.

Meist zahlen die jedoch nicht oder nur sehr wenig. Dazu gibt es inzwischen auch schon Gerichtsurteile.

Die Abbruchrate bei OPTIFAST®52 ist enorm hoch

Beim OPTIFAST®52-Programm ist die Abbruchrate laut Anbieter enorm hoch:

Nur etwa 59 % der Teilnehmer haben das Programm komplett durchlaufen.

Von den Abbrechern beendeten 22 % das Programm vorzeitig bis zur Woche 26 und 19 % nach der Woche 42.

Beim Abbruch der OPTIFAST®-Diät droht der Jojo-Effekt

Die anfangs sehr schnelle Reduktion des Gewichts ist zwar zunächst motivierend, sie birgt aber auch Risiken:

die Gefahr eines Rückfalls in alte Essgewohnheiten ist hoch, weil es zu starken Hungergefühlen kommen kann.

Häufig kommt es nach der Fastenphase zum Abbruch – die Stabilisationsphase wird nicht durchgehalten.

Für den Fall gilt wie Stiftung Warentest schreibt:

„Nach der Diät droht der Jojo-Effekt.“

Der Körper hat sich daran gewöhnt, dass ihm nicht merh so viel Nahrung zugeführt wird.

Er verbraucht weniger Energie und setzt noch schneller Fett an als vor der Diät.

Die OPTIFAST® 52-Methode hat auch Nebenwirkungen

Im Zusammenhang mit dem kann es auch zu gesundheitlichen Problemen kommen.

Stiftung Warentest warnt:

„Wer sich nur von Formulaprodukten ernährt, greift in den Stoffwechsel ein. Nebenwirkungen gelten als häufig, etwa Verstopfung, Kreislauf- oder Konzentrationsschwäche.“

Fazit

Die schnelle Gewichtsreduktion am Anfang ist sicher sehr motivierend.

Allerdings ist die Kalorienreduktion so extrem, dass Hungergefühle fast unvermeidlich sind. Dieses Problem kennen wir aus anderen Formula-Diäten wie der DrSlym– oder der Yokebe-Diät.

Auch die Umstellung der Ernährung dürfte für die meisten sehr, sehr hart sein.

Kaum jemand findet Pulver-Shakes wirklich lecker.

Und immerhin ist auch eine langfristige Ernährungsumstellung und ein Sportprogramm vorgesehen.

Die Langfristigkeit ist zwar für eine Änderung der Gewohnheiten sehr von Vorteil, aber natürlich sollte man auch nicht vergessen, dass man 1 Jahr lang jede Woche einen Abend opfern muss.

Die Chancen stehen ungefähr 60:40. Und nur wenn Du durchhältst, kann es wirklich Dein Leben verändern.

Falls nicht, dann hast Du eine Menge Geld verloren und bist vermutlich ziemlich frustriert.

Schon deswegen, weil Du nach einem Abbruch wegen dem Jojo-Effekt noch mehr zunimmst.

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Über den Autor

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Mauricio García Díaz

Mauricio García Díaz ist Personal Trainer und ausgebildeter Ernährungsberater. Seit vielen Jahren trainiert er erfolgreich zahlreiche Klienten in Berlin und ist stets bestrebt, das Beste aus sich und den Menschen in seiner Umgebung heraus zu holen. Nebenbei schreibt er für den Evergreen Verlag, um sein Wissen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.

1 Kommentar

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  • Hallo,
    mir ist der Bericht zu negativ.
    Ich bin gerade in einem ähnlichen Programm. Hunger hat bei uns keiner.
    Einige haben Lust bestimmte Dinge zu essen, aber nicht weil sie unter
    Hunger leiden.

    Und das ist ja auch einer der Gründe für das Übergewicht. Es wird ohne
    Hunger aus Lust gegessen.

    Und natürlich brechen einige ab. Bei uns allerdings noch keiner, wir sind aber
    auch noch eher am Anfang der Therapie.
    Wenn man das gestörte Essverhalten der Teilnehmer aber als Sucht versteht, wird
    jedem klar, dass 100 % nicht zu erreichen sind.
    Es würde ja auch keiner Methadonprogramme, Nikotinpflaster, usw… an den Abbrechern messen,
    man würde viel mehr die Erfolgsgeschichten würdigen.

    Sollte man mit Nestle ein Problem haben, es gibt ja auch Mitbewerber, die ähnliche Produkte anbieten.