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Was tun bei Verstopfung (Obstipation)?

Verstopfung allein ist nicht nur unangenehm, sondern tritt auch oft mit anderen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Krämpfen auf.

Woran Du erkennst, ob Du an Verstopfung leidest, was Du bei den lästigen Beschwerden sofort tun kannst und wann der Gang zum Arzt notwendig ist, erfährst Du in diesem Artikel.

Verstopfung – was ist das?

verstopfung - Was tun bei Verstopfung (Obstipation)?
Verstopfung wird auch als Obstipation bezeichnet und gehört mittlerweile zu den häufigsten Zivilisationskrankheiten der westlichen Länder. Die größte Gruppe von Betroffenen gehört mit über 65 Jahren zur älteren Bevölkerungsgruppe, doch auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene leiden immer öfter an Verstopfung.

Symptome – So erkennst Du die Verstopfung

Der erste Schritt zur Linderung ist die Deutung der Symptome und die Erkennung der Krankheit. Hast Du in einer Woche weniger als drei Stuhlgänge, liegt die Verstopfung als Diagnose nah. Weitere Symptome bei Verstopfung:

  • auffällig seltener Stuhlgang
  • auffällig wenig Stuhlgang
  • schwerfälliger Stuhlgang (starkes Pressen, Schmerzen)
  • harter Stuhlgang
  • Völlegefühl und Blähungen
  • Gefühl von unvollendeter Entleerung

Du erkennst Deine Beschwerden in den Symptomen wieder? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du an Verstopfung leidest, welche Du mit unserer Soforthilfe jedoch schnell wieder in den Griff bekommen solltest.

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Wie entstehen die Beschwerden

Bevor es um Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verstopfung geht, sollte zunächst geklärt werden, wie die lästigen Verdauungsbeschwerden entstehen, um einen zukünftigen Darmverschluss so gut es geht zu vermeiden.

Die Darmentleerung ist ein hochkomplexer Prozess in unserem Körper, an dem nicht nur der durchschnittlich acht Meter lange Darm beteiligt ist. Bei Verstopfung ist meist das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten unserer Verdauung gestört oder verlangsamt, wodurch die Darmentleerung in Mitleidenschaft gezogen wird und nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert.

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Ursächlich für die Beschwerden sind meist falsche Ernährungsmuster, doch auch Bewegungsmangel oder Darmerkrankungen können zu Verstopfung führen. Die häufigsten Ursachen einer verlangsamten Darmentleerung:

  • Falsche Ernährung: Viele gesättigte Fettsäuren und hoher Zuckerkonsum verlangsamen den Verdauungsprozess und führen zu Verstopfung.
  • Darmerkrankungen: Reizdarmsyndrom, Darmverengung oder Darmschwäche treten häufig mit Verstopfung als unschöne Begleiterscheinung auf.
  • Flüssigkeitsmangel: Bei zu wenig Flüssigkeit im Körper, zieht der Organismus auch Wasser aus dem Stuhl.
  • Psyche: Die Psyche spielt eine große Rolle in unserer Verdauung. Bei psychischen Belastungen oder Stress reagiert der Körper oft mit Verstopfung und Darmbeschwerden.

Was tun bei Verstopfung?

Was kann ich jetzt bei Verstopfung tun, ohne direkt zum Arzt zu müssen?

Unsere 5 Soforthilfe-Maßnahmen helfen in den meisten Fällen, die störenden Beschwerden zu beseitigen und die Verstopfung zu lösen.

  • Trinke mehr! 3 Liter täglich – aber bitte nur Wasser und ungesüßten Tee.
  • Bewege Dich! Gehe für 30 Minuten joggen oder eine Stunde spazieren, um die Verdauung in Schwung zu bringen und Verstopfung zu lösen.
  • Ab jetzt: Keine stopfenden Lebensmittel mehr. Dazu gehören unter anderem Bananen, Fast Food, Kuchen und Weißbrot.
  • Trink einen Espresso nach einer großen Mahlzeit: Das bringt den Verdauungstrakt in Schwung und behebt die Probleme zuverlässig.
  • Eine Bauchmassage tut dem Darm gut und hilft bei Verstopfung: Plane dafür 15 Minuten täglich ein.

Tipp: Massiere für die Bauchmassage Deinen Unterbauch rund 15 Minuten lang mit den Fingerspitzen. Kreisende und sanfte Bewegungen im Uhrzeigersinn garantieren dabei für eine perfekte Durchführung.

Die besten Hausmittel um deine Verstopfung zu lösen

Neben unserem Erste-Hilfe-Plan bei Verstopfung, können auch Hausmittel helfen, die Darmentleerung zu fördern. Zu den beliebtesten Hausmitteln bei Verstopfung gehören:

  • Warmes Wasser auf nüchternen Magen: 1-2 Gläser direkt nach dem Aufstehen
  • Rizinusöl bringt den Darm wieder in Bewegung: 1 Esslöffel am Morgen
  • Auch Wärme kann heilungsfördernd wirken: Ein warmes Bad oder eine Wärmflasche hat schon viele Darmprobleme gelöst
  • Tee gegen Verstopfung: Tee liefert sowohl Wärme, als auch den Flüssigkeitsausgleich: Wir empfehlen Brennessel-Tee bei Verstopfung
  • Sauerkraut und Leinsamen gelten als natürliches Abführmittel und bringen den Darm wieder auf Trapp

Hausmittel und einfache Maßnahmen für Zuhause gibt es also zuhauf (erwähnenswert ist auch der Einlauf). In einigen schwierigen Fällen jedoch helfen auch die bewährten Hausmittel nicht und der Gang zur Toilette wird zur Seltenheit. In diesen Fällen können Medikamente helfen, die Verstopfung zu beseitigen.

Medikamente

Die häufigste medikamentöse Behandlung um eine Verstopfung zu lösen ist die Anwendung von Abführmitteln, um den Darm schnell und radikal zu befreien.

Achtung: Abführmittel dürfen nur kurzzeitig angewendet werden, um der Verdauung nicht dauerhaft zu schaden und den Verlust von Nährstoffen vorzubeugen.

Die Wirkstoffe Bisacodyl und Natriumpicosulfat sind beliebt bei der Bekämpfung von Verstopfung und wirken innerhalb von Minuten.

Wir empfehlen den Einsatz von Abführmitteln als letzte Alternative. Durch die aggressiven Mittel werden wichtige Mineralstoffe aus dem Körper geschwemmt und der Körper langfristig geschwächt.

Fazit

Verstopfung ist eine Volkskrankheit, die oft durch Bewegungsmangel und zu fette Ernährung zustande kommt. Genauso einfach und schnell wie diese Krankheit entsteht, kann sie jedoch durch bewährte Hausmittel oder unsere Soforthilfe-Maßnahmen wieder aus unserem Leben verbannt werden.

Sollten die Beschwerden jedoch einige Tage lang anhalten und die angesprochenen Tipps und Tricks nicht funktionieren, ist der Gang zum Arzt unabdingbar, auch um Darmerkrankungen ausschließen zu können.

Ansonsten gilt in erster Linie, um Verstopfung gar nicht erst auftreten zu lassen:

  • Bewege Dich regelmäßig und treibe mindestens einmal wöchentlich Sport
  • Vermeide zu viel Fett und Zucker in Deiner Ernährung
  • Achte auf eine ausreichend hohe Flüssigkeitszufuhr

Werden diese Punkte beachtet, sollte das Problem der Verstopfung gar nicht erst auftauchen.

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Über den Autor

Anonymous

Robert Weidner

Robert ist ein richtiges Fitness-Multitalent. Er ist ausgebildeter Ernährungsberater, Fitness Trainer (A und B Lizenz), Trainer für Gesundheits und Rehasport und Trainer für EMS Training. Er ist Personal Trainer und schreibt leidenschaftlich gerne über sein liebstes Hobby, um sein Wissen mit der Welt zu teilen.

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