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4 Schritte, um deinen Körper effektiv zu entsäuern

Alltagsstress und schlechte Laune – da kommt es schon einmal vor, dass wie sauer auf etwas werden. Doch was passiert, wenn unser Körpermilieu chronisch sauer ist? In diesem Falle macht sauer alles andere als lustig. Schließlich fühlen wir uns dann, wenn unser Körper übersäuert ist, oft müde oder abgeschlagen und auch Bindegewebe, Zellen und Muskeln leiden unter der Übersäuerung.

Wir zeigen, warum unser Körper „sauer“ wird und wie wir ihn mit 4 einfachen Schritten bei der Entsäuerung unterstützen können.

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Sauer ist nicht lustig – Warum unser Körper entsäuert werden sollte

Morgens Müsli, mittags ein Sandwich, abends eine große Portion Pasta und zwischendurch eventuell noch Kaffee und Süßigkeiten – das macht unseren Körper auf die Dauer ganz schön sauer. Kein Wunder, schließlich nehmen wir auf diese Weise jede Menge sogenannte Säurebildner zu uns – das kann eine chronische Übersäuerung des Körpers zur Folge haben.

Nahrungs- und Genussmittel, die stark säurebildend wirken, sind dabei beispielsweise:

  • Fleisch
  • Wurst
  • Fisch
  • Eier
  • Käse
  • Zucker und Süßwaren
  • Salz
  • Weißmehlprodukte
  • Kaffee
  • Alkohol
  • Nikotin

Die Säurebelastung unseres Körpers wird durch Basen, die natürlichen Gegenspieler der Säuren, abgemildert.

Basisch wirkende Lebensmittel sind dabei etwa:

  • frisches Obst
  • Trockenobst
  • Pilze
  • Gemüse
  • Obst
  • Salat
  • und frische Kräuter.

Säurebildner, die wir über unsere Nahrung aufnehmen, müssen mit Hilfe der Nieren, des Darms sowie der Leber und der Haut wieder aus unserem Organismus befördert werden. Aber genau das kann unser Körper nur in begrenztem Maße leisten. In der Folge entsteht ein Säureüberschuss innerhalb unseres Organismus – wir werden sauer.

Unser Körper, versucht den sauren Zustand zu neutralisieren – und er muss hierzu sein eigenes Mineralstoffdepot anzapfen, um die Säurebildner im Zaum zu halten.

Zusätzlich lagern sich die Säurekristalle außerdem im Bindegewebe an, entziehen uns wichtige Mineralstoffe und belasten unseren Stoffwechsel. Dies wiederum macht sich oft durch Allergien, unreine Haut, Rheuma, Osteoporose, Diabetes oder Migräne bemerkbar.

Zusätzlich führen auch zu geringe körperliche Aktivität und Übergewicht zu einem Sauerstoffmangel aufgrund unzureichender Muskeldurchblutung. Das wiederum kann Ursache von vermehrter Milchsäurebildung sein – auch hierdurch werden wir also sauer.

Umgekehrt können aber auch Diäten, wie Atkins-Diät oder die Antipilz-Diät, und das Abnehmen eine Entsäuerung erforderlich machen! Aufgrund des Fettabbaus während einer Diät entstehen nämlich Ketosäuren, die das Risiko einer Übersäuerung ebenfalls erhöhen.

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Körper übersäuert? – Die Symptome

Nur in den seltensten Fällen wird uns bewusst, dass ein aus der Balance geratener Säure-Basen-Haushalt –in der Medizin auch Azidose genannt- Grund für Antriebslosigkeit, Muskelbeschwerden und vieles mehr ist.

Hier sollen pH-Teststreifen, die den Zustand des Säure-Basen-Haushalts anhand des Urins feststellen wollen, Gewissheit verschaffen. Diese Streifen gibt es in jeder Apotheke. Leider sind solche Test jedoch oft nicht aussagekräftig. Schließlich ermitteln sie nicht den Säurewert innerhalb des Gewebes, sondern stellen lediglich den je nach Tageszeit und Ernährung schwankenden Urin-Säurewert fest.

Für einen schnellen und groben Eindruck reichen pH-Teststreifen aus. Wer sicher gehen will,
muss tatsächlich zum Arzt gehen.

Wichtig: Obwohl pH-Teststreifen bereits einen Hinweis auf den gestörten Säuren-Basen-Haushalt geben, lassen sich zuverlässige Ergebnisse hingegen nur durch einen Labortest ermitteln.

Als besonders zuverlässig zur Feststellung einer chronischen Azidose hat sich die Messmethode nach Hans-Heinrich Jörgensen (Jörgensen-Methode) herausgestellt. Nach einer Blutentnahme durch den Arzt kann hierbei in einem spezialisierten Labor die Säurebelastung des Körpers anhand einer Blut- und Plasmaanalyse festgestellt werden.

Alternativ kann aber auch eine komplexere Urinmessmethode Aufschluss über die Säurebelastung geben. Bei der sogenannten „Sander-Methode“ werden hierzu über 24 Stunden 5 Urinproben gesammelt und später im Labor ausgewertet. Auf diese Weise kann ein genaues Säure-Basen-Tagesprofil des Patienten erstellt werden. Lässt das Tagesprofil im Ergebnis einen rhythmischen Wechsel zwischen Säuren- und Basenflut vermissen, kann von einer chronischen Azidose ausgegangen werden.

Beachte: Die Kosten hierfür werden in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Im Falle des Bluttests nach der Jörgensen-Methode müssen Arzt- und Laborkosten in Höhe von etwa 77 Euro darum selbst getragen werden.

Gleiches gilt auch für die Urinmessmethode nach Sander. Allerdings ist hierfür ein Besuch beim Arzt nicht unbedingt notwendig. Schließlich sind Testsets zum Sammeln der verschiedenen Urinproben auch in der Apotheke zu haben. Zur Auswertung müssen jedoch auch diese in ein Labor eingeschickt werden. Insgesamt kann darum auch hier mit Kosten von rund 60 Euro, die selbst zu zahlen sind, gerechnet werden.

Darum gilt: Wer unter Symptomen eines übersäuerten Körpers, wie

  • Antriebsschwäche,
  • schnelles Ermüden,
  • Appetitmangel,
  • Muskel- oder Gelenkbeschwerden
  • und Hautproblemen

leidet, sollte einer Entsäuerungskur und einer genauen Säuren-Basen-Analyse eine Chance geben.

Körper übersäuert – Was tun?

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Basen sind die natürlichen Gegenspieler der Säure und dazu in der Lage, sie zu neutralisieren.

Die beste Möglichkeit, um unseren Säure-Basen-Haushalt in der Balance zu halten, ist darum eine basenüberschüssige Ernährung.

Viel Obst und Gemüse sollte darum täglich auf dem Speiseplan stehen, um einer Übersäuerung vorzubeugen.

Wer jedoch bereits unter einer chronischen Übersäuerung leidet, kommt mit einer Ernährungsumstellung allein oft nicht aus. Hier können jedoch unsere 4 Tipps mit einfachen Hausmittel und kleinen Veränderungen der Lebensgewohnheiten dabei helfen, eine rasche Entsäuerung des Körpers zu unterstützen. Wem das zu viel ist, der startet einfach mit einer Stoffwechselkur!

Schritt 1: Basenfasten

Eine konsequent basische Ernährung hilft dabei, schädliche Säuren aus unserem Organismus zu vertreiben. Beim Basenfasten wird zu diesem Zwecke für eine bestimmte Zeit auf sämtliche säurebildenden Lebensmittel verzichtet, um den Stoffwechsel zu entlasten und Säuren auszuscheiden.

Während des Basenfastens sind

  • süße Getränke,
  • Alkohol,
  • Zucker,
  • Weißmehl,
  • tierische Fette
  • und Fertiggerichte

für ein bis drei Wochen komplett vom Speiseplan gestrichen.

Übrigens: Ein Ernährungskonzept, das einen ganz ähnlichen Ansatz verfolgt, ist die sogenannte Alkaline-Diät. Hierbei werden etwa 70 Prozent basische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse und Sojaprodukte verzehrt, während saure Lebensmittel nur 30 Prozent des Speiseplans ausmachen.

Für eine effektive Entsäuerung während des Basenfastens oder der Alkaline-Diät ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Viel Mineralwasser und Kräutertee sollten darum die Fastenkur ergänzen.

Zusätzlich lässt sich das Entsäuern des Körpers während der Diät oder des Fastens auch mit den Schüßler-Salzen

unterstützen.
Diese helfen dabei, den durch die Übersäuerung aus dem Gleichgewicht geratenen Mineralstoffhaushalt zu stabilisieren.

Schritt 2: Körper entsäuern mit Natron

Natron, welches wir insbesondere als Bestandteil von Backpulver kennen, ist eines der ältesten und bekanntesten Mittel gegen Übersäuerung und Sodbrennen. Kommt es zu einem Überschuss an Magensäure und Sodbrennen, ist Natron dazu in der Lage, nicht nur saure Nahrungsmitteln, sondern auch überschüssige Magensäure zu neutralisieren.

Ob im Alltag oder im Rahmen des Basenfastens kann Natron darum optimal als „Säurenneutralisierer“ zum Einsatz kommen.

Hierzu wird einfach morgens, mittags und abends etwa 1 Gramm Natron in Wasser gelöst getrunken.

Alternativ gibt es Natron aber auch bequem in Tablettenform.

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Tipp: Du solltest jedoch darauf achten Natron in seiner reinen Form zu verwenden. Solche Präparate sind in der Apotheke erhältlich. Zum Entsäuern nicht geeignet ist hingegen Backpulver. Obwohl dieses Natron enthält, gehören auch zahlreiche Zusatzstoffe zu seinen Bestandteilen. Diese können die Entsäuerungserfolge jedoch beeinträchtigen.

Schritt 3: Basisch baden

Auch unsere Haut ist ein wichtiges Ausscheidungsorgan, um unerwünschte Säuren loszuwerden. Mit regelmäßigen Basenbädern lässt sich darum die Entsäuerung des Körpers aktiv unterstützen. Hierzu können sowohl basische Badezusätze aber auch Natron aus der Apotheke als Badezusatz verwendet werden.

Schließlich kommt es für das Basenbad allein darauf an, dass das Badewasser einen pH-Wert von weniger als 8,5 aufweist.

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Schritt 4: Entsäuerung mit Basenpulver, Spirulina und Sango

Wie schon gesehen, verlangt eine Übersäuerung unserem Organismus einiges ab. Schließlich muss er besonders viele Mineralstoffe aufwenden, um die im Übermaß vorhandenen Säuren abzuwehren bzw. zu neutralisieren. Die aufgewendeten Mineralstoffe wiederum fehlen nun an anderer Stelle – und das kann unter anderem zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit führen.

Spezielle Basenpulver sollen dem Körper darum (gemeinsam mit einer gesunden, basenbetonten Ernährung) nicht nur dabei helfen, vorhandene Säuren zu neutralisieren, sondern geben ihm auch die Mineralstoffe wieder, die ihm fehlen. Basenpulver aus der Apotheke enthalten darum neben Natron besonders oft auch

  • Magnesium,
  • Kalium sowie
  • Calcium

und werden in Wasser gelöst zu den Mahlzeiten getrunken.

Ein ganz ähnlicher Effekt lässt sich außerdem auch mit den natürlichen Superlebensmitteln Spirulina und Sango erzielen. Die Sango-Meereskoralle und das algenähnliche Spirulina-Bakterium sind heute in Pulver- und Tablettenform zu haben und als natürliche Nahrungsergänzung besonders wertvoll. Schließlich weisen beide Präparate einen auf natürliche Weise besonders hohen Gehalt an Calcium, Magnesium und vielen weiteren Nährstoffen auf und können hiermit die Entsäuerung des Körpers ganz ähnlichem dem Basenpulver unterstützen.

Effektiv Entsäuern – das Fazit

Einer chronischen Übersäuerung unseres Körpers können wir durch eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und frischem Obst vorbeugen. Allerdings können neben einer unausgewogenen, „sauren“ Ernährung auch andere Faktoren wie Übergewicht oder sogar eine Diät daran Schuld tragen, dass unser Körper sauer wird.

Darum gilt: Fühlen wir uns ständig müde, abgeschlagen und antriebslos, kann sich eine Entsäuerung des Körpers mit Hilfe unserer 4 einfachen Schritte lohnen. So fühlen wir uns nicht nur schon nach kurzer Zeit viel fitter, sondern beugen sogar ernsthaften gesundheitlichen Problemen vor.

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Über den Autor

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Dr. Ulrike Müller

Ulrike ist Doktor der Medizin und arbeitet seit langem als Ernährungsberater und Coach. Sie ist leidenschaftliche Schwimmerin und hält ihren Geist am liebsten mit guten Büchern und Schach fit. Für unsere Redaktion schreibt sie seit September 2016. Ihr Medizinstudium hat sie an den Universitäten in München, Bonn und Köln abgeschlossen.

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