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Obst-Diät – 5 Gründe, warum eine Diät nur mit Obst keine so gute Idee ist

Kann man mithilfe von leckeren Obstsorten wirklich abnehmen?
Schnell abnehmenGut geeignet
Gesund abnehmenWeniger gut geeignet
AlltagstauglichkeitAlltagstauglich
DisziplinWenig Disziplin benötigt
KostenSehr günstig
JoJo-GefahrSehr hoch

Bei der Obst-Diät stehen tatsächlich nur Früchte auf dem Speiseplan.

Es handelt sich also um eine reine Mono-Diät (ein weiteres Beispiel ist die Ananas-Diät), bei der nur eine Lebensmittelsorte verzehrt wird.

Angeblich sollen die Pfunde damit im Zeitraffer-Tempo purzeln.

Das tun sie auch – zumindest für kurze Zeit. 3 bis 4 Kilo schmelzen so in einer Woche dahin.

Aber für länger als 1 Woche sollte man sie auch nicht durchführen.

Experten empfehlen sogar eine Anwendungsdauer von höchstens 5 Tagen, weil die Ernährung einfach zu einseitig ist.

Deswegen ist die Obst-Diät auch nur für wirklich gesunde Menschen geeignet und auf gar keinen Fall für eine langfristige Ernährungsumstellung.

Nur Obst? Aber nicht mehr als 5 Tage!

obst diaet - Obst-Diät – 5 Gründe, warum eine Diät nur mit Obst keine so gute Idee ist
Früchte sind wertvolle und nahrhafte Lebensmittel.

Sie sind reich an Ballaststoffen und essentiellen Nährstoffen wie Vitamin C, Folsäure und Kalium.

Und wir essen leider viel zu wenig davon: 650 Gramm Obst und Gemüse sollten wir eigentlich nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) essen und kommen aber normalerweise nicht einmal auf die Hälfte.

Die Obst-Diät funktioniert letztlich nach dem Prinzip der Kalorienreduktion:

Die Energiezufuhr wird dabei drastisch eingeschränkt.

Eine Mahlzeit mit gemischtem Obst hat etwa 100 bis 300 Kalorien je nachdem, welche Sorten man kombiniert.

Selbst mit den Zwischenmahlzeiten kommt man also kaum über 1.200 kcal pro Tag.

Damit kann man bei einer 5-Tages-Obst-Diät je nach Ausgangsgewicht einige Pfunde wegschmelzen.

Deinen genauen Kalorienbedarf kannst Du hier berechnen.

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Obst essen bis zum Abwinken

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Pro Hauptmahlzeit stehen bei der Obst-Diät etwa 300 Gramm Obst auf dem Speiseplan.

Dein Plan für einen Tag könnte ungefähr so aussehen:

Mahlzeit Lebensmittel Getränke
Frühstück 250 g Obstsalat Tee, 1 Glas Obstsaft
Mittagessen 300 g Obstsalat Tee oder Wasser
Abendessen 300 g Obstsalat Tee oder Wasser

Das Obst kann beliebig gewählt werden.

Es darf roh oder erwärmt verzehrt werden.

Auch Zwischenmahlzeiten sind erlaubt. Sie sollten sogar regelmäßig auf dem Plan stehen, damit es nicht zu Hunger-Spitzen kommt.

Insgesamt sind pro Tag ungefähr 1 bis 1,5 kg Obst erlaubt.

Außerdem ist es wichtig, mindestens 3 Liter Flüssigkeit pro Tag in Form von Obstsaft oder Tee (beides ungesüßt) und Wasser zu konsumieren.

Bei der Obst-Diät hast Du die Qual der Wahl

Obst ist nicht gleich Obst:

Obst in Dosen ist natürlich nicht erlaubt, weil Konserven einfach nicht so vollwertig sind wie frisches Obst.

Obst aus der Tiefkühltheke
Das kann dem frischen Obst sogar überlegen sein, wenn es um das empfindliche Vitamin C geht.

Das Obst wird direkt nach der Ernte bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad schockgefrostet.

Dadurch werden enzymatische Abbauprozesse unterbrochen, Zellstrukturen und wertvolle Inhaltsstoffe bleiben erhalten.

Außerdem ist Tiefkühl-Obst einfach zu portionieren.

Außerdem solltest Du eine kluge Kombination anstreben:

Mische immer Obst, das viele Kalorien hat, mit kalorienarmen Früchten.

Zu den kalorienreichen Sorten gehört zum Beispiel die Banane.

Sie hat aber gleichzeitig den Vorteil, dass sie lange sättigt.

Außerdem sollte man dabei immer den Früchten mit der höchsten Nährstoffdichte den Vorzug geben, weil sie mehr Vitamine und Mineralien pro Portion bieten.

Das darfst Du essen/trinken:

Kategorie Beispiele
Obst, kalorienarm Zitrusfrüchte, Beeren, Kirschen, Äpfel, Birnen
Obst, kalorienreich Banane
Früchte mit der höchsten Nährstoffdichte Guave, Wassermelone, Kiwi, Grapefruit, Cantaloupe, Papaya, Orangen, Aprikosen, Erdbeeren, Brombeeren, Mandarinen, Himbeeren, Mangos
Getränke Wasser, ungesüßter Tee

Das darfst Du nicht essen:

Kategorie Begründung
Obst aus der Dose enthalten zusätzlich Zucker und natürlich Konservierungsstoffe, wenig Vitamine

beeren fuer obstdiaet - Obst-Diät – 5 Gründe, warum eine Diät nur mit Obst keine so gute Idee ist

Übersicht zur Obst-Diät: Obstsorten und enthaltene Nährstoffe
Nahrungsmittel pro 100 g Kcal Eiweiß Fett Kohlenhydrate Ballaststoffe
Rhabarber 13,2 0,6 0,1 1,4 2,3
Apfel 51,9 0,3 0,4 11,4 2
Apfel gekocht 54,5 0,4 0,4 12 2,1
Apfel getrocknet 278,7 1,8 2,1 61,3 10,7
Apfelfruchtsaft 49,50 0,3 0,3 10,6 0
Apfelfruchtnektar 64,6 0,2 0,2 15,3 0
Apfel ohne Schale 55,7 0,3 0,4 12,4 1,8
Birne 52,4 0,5 0,3 12,4 2,8
Birne gar 54,8 0,5 0,3 13 3
Birnennektar 67,7 0,2 0,1 16,4 0
Quitte als Konfitüre 270 0,1 0,2 65,7 2,1
Aprikose 42,3 0,9 0,1 8,5 1,9
Aprikose gar 44,5 0,9 0,1 8,9 2
Aprikose getrocknet 249,8 5,3 0,6 50,5 11,2
Aprikosennektar 58,4 0,3 0 13,7 0
Aprikosenkonfitüre 272 0,3 0 66,2 0,7
Nektarine 56,9 0,9 0,1 12,4 2,2
Pfirsich 40,7 0,8 0,1 8,9 2,3
Pfirsichnektar 59,8 0,3 0 14,3 0
Pfirsiche in der Dose 76,6 0,7 0,1 17,8 2
Süßkirschen 63,4 0,9 0,3 13,3 1,5
Süßkirschen in der Dose 90,9 0,8 0,3 20,4 1,3
Sauerkirschen 57,7 0,9 0,4 11 1
Sauerkirschen in der Dose 88,5 0,7 0,3 19 0,9
Pflaume 47,1 0,6 0,2 10,2 1,7
Zwetschge 43,3 0,6 0,1 8,8 2,3
Mirabelle 64,6 0,7 0,2 14 1,3
Mirabellenmarmelade 280,1 0,3 0,1 68,2 0,5
Erdbeere 32,1 0,8 0,4 5,5 2
Erdbeermarmelade 268,2 0,3 0,1 65,1 0,7
Himbeeren 34 1,3 0,3 4,8 6,7
Himbeermarmelade 268,9 0,5 0,1 64,8 2,5
Himbeersaft 56,2 0,5 0,1 12,4 0
Brombeere 29,9 1,2 1 2,7 6,6
Brombeermarmelade 267,5 0,4 0,4 64 2,4
Heidelbeeren 42,1 0,6 0,6 7,4 4,9
Heidelbeermarmelade 271,8 0,2 0,2 65,8 1,8
Stachelbeeren 44 0,8 0,2 8,5 2,9
Stachelbeermarmelade 272,5 0,3 0,1 66,2 1,1
Trauben 71,1 0,7 0,3 15,6 0,8
Trauben getrocknet 304,1 3 1,3 66,8 3,4
Traubensaft 71,5 0,6 0,2 15,5 0
Johannisbeeren rot 43,3 1,1 0,2 7,3 7,4
Johannisbeermarmelade rot 272,2 0,4 0,1 65,7 2,7
Johannisbeeren schwarz 57,2 1,3 0,2 10,3 6,8
Johannisbeermarmelade schwarz 277,5 0,5 0,1 66,8 2,5
Johannisbeersaft 70,3 0,3 0 16,1 0
Preiselbeermarmelade 270,6 0,1 0,2 65,6 1,1
Holunder 47,6 2,5 0,5 7,4 4
Holundersaft 50 2,3 0,4 8,3 0
Ananas 58,9 0,5 0,2 13,1 1,4
Ananas aus der Dose 87,3 0,4 0,1 20,3 1,3
Avocado 217,5 1,9 23,5 0,4 3,3
Banane 95,2 1,2 23,5 21,4 2
Banane getrocknet 290,9 3,5 0,6 65,3 6,1
Dattel getrocknet 285,6 2 0,5 66,1 8,8
Feige 63,2 1,3 0,5 12,9 2
Feige getrocknet 284,7 5,9 2,3 58,2 9,2
Granatapfel 78 0,7 0,6 16,7 2,2
Kaki 71,1 0,6 0,3 16 3
Maracuja 80,1 2,4 0,4 13,4 1,5
Wassermelone 38,3 0,6 0,2 8,3 0,2
Kiwi 61 1 0,6 10,8 3,9
Mango 60,3 0,6 0,5 12,8 1,7
Papaya 12,9 0,5 0,1 2,4 1,9
Melone 38,3 0,6 0,2 8,3 0,2
Zitrone 56,2 0,7 0,6 8,1 1,3
Orange 47,1 1 0,2 9,2 2,2
Orangensaft 45 0,9 0,2 8,8 0,2
Orangenmarmelade 273,7 0,4 0,1 66,4 0,8
Grapefruit 50 0,6 0,2 9 0,6
Grapefruitsaft 47,6 0,5 0,1 8,5 0,1
Grapefruitnektar 64,4 0,3 0,1 14,2 0
Mandarine 50,2 0,7 0,3 10,1 1,7
Mandarinen aus der Dose 83,3 0,6 0,2 18,5 1,5
Clementine 45,9 0,7 0,3 9 2
Rosinen 298,3 2,5 0,6 66,2 5,4
Sultaninen 298,3 2,5 0,6 0,2 66,2

Obst ist gesund, die Obst-Diät eher weniger

Schon 1990 empfahl die Weltgesundheitsorganisation (WHO), mindestens 400 g Obst und Gemüse am Tag zu verzehren.

Je mehr, desto besser. Wissenschaftliche Studien haben dies seither immer wieder bestätigt.

Der tatsächliche Konsum in Deutschland liegt aber immer noch nur bei um die 200 g pro Person und Tag. Das ist zu wenig.

Wir könnten unserer Gesundheit also durchaus etwas Gutes tun, wenn wir mehr Obst essen würden.

Und:

Obst kann auch beim Abnehmen helfen, wenn Mahlzeiten ganz oder teilweise durch Früchte ersetzt werden.

Schon wenn man nur 100 g mehr Obst am Tag isst, nimmt man ein kleines bisschen mehr ab.

Es stimmt auch, dass einige Früchte besser beim Abnehmen helfen als andere, zum Beispiel Beeren, Äpfeln oder Birnen.

Aber nur Obst – das ist definitiv zu einseitig.

Es enthält zwar viele Vitamine, aber eben auch viel Fruchtzucker und damit reichlich Kalorien.

Der Zucker kann bei Menschen mit Diabetes Probleme verursachen.

Menschen, die bestimmte Arten von Zucker wie Fructose nicht vertragen, müssen mit Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen rechnen.

Und schon bei einer zweiwöchigen Obst-Diät fehlen dem Körper eine Reihe von essentiellen Nährstoffen:

Selbst wenn man nämlich die Früchte mit der größten Nährstoffdichte wählt, ist es nicht möglich, den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Früchte enthalten praktisch kein Protein oder Fett.

Auch der Gehalt an bestimmten Vitaminen und Mineralien wie Eisen und Vitamin B-12 ist sehr niedrig.

Die Folge:

Der Vitamin-oder Mineral-Mängel, ein Defizit an Omega-3 (s.a. Leinöl) und Omega-6-Fettsäuren kann die Hirnfunktion beeinträchtigen oder Hautausschläge verursachen.

Außerdem verliert man infolge des Protein-Mangels wahrscheinlich mehr Muskeln als Fett.

Alltagstauglich, aber nicht ohne Risiko

Obst geht immer und überall. Ob zu Hause, im Büro oder unterwegs.

Es gibt so viele verschiedene Sorten, dass das Essen auch erst einmal nicht langweilig wird.

Du musst keine aufwändigen Gerichte zubereiten, sondern kannst Dich quasi von der Hand in den Mund ernähren.

Die Lebensmittel sind zu jeder Jahreszeit in bunter Vielfalt erhältlich.

Und Obst – selbst ausgefallene Varianten – kostet auch nicht die Welt. Die Obst-Diät ist also ziemlich kostengünstig und man kann damit gegenüber einer normalen Ernährung sogar Geld sparen.

Aber wie oben schon ausgeführt ist die Obst-Diät mit einigen Risiken behaftet, unter anderem auch dem, dass der Erfolg der Diät wahrscheinlich nur von sehr kurzer Dauer ist.

Man muss sich hinterher auf den Jojo-Effekt gefasst machen. Für eine langfristige Gewichtsreduktion ist die Diät nicht geeignet.

Fazit

Keine Frage – Obst ist gesund. Es schadet auch sicher nicht, einmal ein paar Obst-Diät-Tage zwischendurch einzulegen oder generell mehr Obst zu essen.

Als regelrechte Diät zum Abnehmen ist Obst aber wenig geeignet.

Der gesündeste Weg, abzunehmen ist ohnehin eine ausgewogene Ernährung.

Eine gute Mischung aus Vollwertkost mit Obst, Gemüse, Milchprodukten, gesunden Fetten, Vollkornprodukten und proteinreiche Lebensmitteln.

Außerdem regelmäßiges Ausdauer- und Krafttraining, um Muskeln aufzubauen und so insgesamt mehr Kalorien zu verbrennen.

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Über den Autor

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Mauricio García Díaz

Mauricio García Díaz ist Personal Trainer und ausgebildeter Ernährungsberater. Seit vielen Jahren trainiert er erfolgreich zahlreiche Klienten in Berlin und ist stets bestrebt, das Beste aus sich und den Menschen in seiner Umgebung heraus zu holen. Nebenbei schreibt er für den Evergreen Verlag, um sein Wissen so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen.

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